Menschen im Toten Moor

Hubert Brieden, Heidi Dettinger, Dirk Hermann,
Helge Kister, Manfred Richter

Natur- und Sozialgeschichte des Sumpfes am Steinhuder Meer

119 Seiten, gebunden, Großformat, zahlreiche Fotos: schwarzweiß und farbig,

20 €, ISBN 978-3-930726-09-7

Totes Moor. Schon der Name für diese ehemalige Sumpf- und Wasserlandschaft zwischen Neustadt am Rübenberge und dem Steinhuder Meer lässt schaudern. Wer denkt da nicht an alte Geschichten von Geistern und Gespenstern, die aus den Nebelschwaden auftauchen und den müden Wanderer vom festen Pfad abbringen? Aber kam nicht erst mit der Arbeit das wirkliche Grauen in diese Sumpflandschaft? Moorarbeit war Knochenarbeit. Nur wer in äußerste Not geraten war, schuftete in Torfstichen und Entwässerungsgräben: zunächst verarmte Bauern, später Tausende von Wanderarbeitern und -arbeiterinnen aus Osteuropa. In den Weltkriegen wurden Zwangsarbeiter ins Tote Moor getrieben.

Heute ist der Sumpf weitgehend trockengelegt, das Kultivierungswerk ist vollendet, die Arbeit bald getan – Arbeit, die Natur und Menschen gleichermaßen zerstörte.

 

„Entbehrung, Verfolgung und Zwangsarbeit im Toten Moor (…) Es war ein hartes,
entbehrungsreiches Leben. Davon berichtet das Buch ‚Menschen im Toten Moor’ (…). Es erzähltauch von den Zeiten der Nazi-Herrschaft, als viele Zwangsarbeiter beim Torfabbau starben.“ (Neue Presse)

„Hubert Brieden und Helge Kister schreiben über die Menschen im Toten Moor, ihre Forschungen zeigen eines der interessantesten aber auch härtesten Kapitel in der Sozialgeschichte der Region Hannover.“ (Leine-Zeitung)