Die Vergessenen

Hubert Brieden, Heidi Dettinger, Marion Hirschfeld

Gegner und Opfer des Faschismus in Neustadt a/Rbge

238 Seiten, broschiert, 12,50 €

ISBN 978-3-930726-01-1

Auch in der Kleinstadt gab es Aktivisten aus der Arbeiterbewegung, die sich bereits in den letzten Jahren der Weimarer Republik gegen den zunehmenden Straßen-terror der Naziorganisationen zur Wehr setzten. Einige blieben auch nach der Installierung der Regierung Hitler standhaft und zahlten dafür einen hohen Preis in Gefängnissen, Zuchthäusern und Konzentrationslagern.
Weitere Opfer waren Sinti, Arbeitsverweigerer, Homosexuelle, und Menschen, die als „geisteskrank“ definiert wurden. Alle, die den Nazis nicht passten, sich der faschistischen „Volksgemeinschaft“ verweigerten, und die Kriegsvorbereitungen störten, wurden ausgegrenzt, eingesperrt, zwangssterilisiert oder umgebracht … und vergessen. An sie soll dieses Buch erinnern.

An die vertriebenen und ermordeten Neustädter Jüdinnen und Juden – die größte Opfergruppe – erinnern wir mit dem Buch „Das jüdische Gebetshaus wurde geschlossen.“ und an die Zwangsarbeiter und -arbeiterinnen mit unserem Internetprojekt: Forschungsprojekt NS-Zwangsarbeit.

 

„Die Vergessenen“ ist eine Parabel auf die heutige Zeit. Parallelen stechen warnend ins Auge.“ (Leine-Zeitung)

„Bisher hat die Stadt Neustadt nur die eine Sicht auf Geschichte für förderungswürdig befunden. Der Regionalarbeitskreis musste ohne öffentliche Zuschüsse auskommen. Das hat sich beim neuen Buch geändert. Der Ortsrat hat jetzt einen symbolischen Druckkostenzuschuss von 1000 DM bewilligt und damit erstmals eine offizielle Anerkennung der Arbeit des Geschichtskreises ausgesprochen.“ (Norddeutscher Rundfunk)