Im langenhagener Ortsteil Langenforth Süd war die Likörfabrik Otto Magnus ansässig. Die Personen rund um die Likörfabrik sind aufgrund ihres jüdischen Glaubens von den Nationalsozialisten verfolgt worden. Das Wohn- und Geschäftshaus befand sich an der Stader Landstraße, heute Vahrenwalder Straße im hannoverschen Stadtteil Vahrenheide.
Zur Erinnerung an ihr Schicksal wurden am 25. Mai 2022 insgesamt acht Stolpersteine verlegt.
Frieda Wolff, (geb. Magnus) und Ehemann
Gottlieb Wolff, beide sind nach Uruguay geflüchtet;
Hulda Magnus (geb. Magnus) und Ehemann
Sally Salomon Magnus, beide wurden nach Auschwitz in das Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert und dort ermordet, sowie für deren Sohn
Otto Günther Magnus, der nach Uruguay flüchtete;
Henny Rottenberg (geb. Magnus) und Ehemann
Isaak Rottenberg, sie wurde nach Zbąszyń (Bentschen) abgeschoben und er wurde im Konzentrationslager Dachau ermordet;
Emilie Magnus (geb. Katz), Mutter von Frieda Wolff, Hulda Magnus und Henny Rottenberg.
Zur Finanzierung der acht Stolpersteine in der Vahrenwalder Straße 290 haben wir Spenden gesammelt. Vielen Dank an die Spenderinnen und Spender.
Weitere Hintergrunde zu diesem Thema befinden sich auf der Seite Judenverfolgung in Langenhagen im Abschnitt Arisierung der Likörfabrik Otto Magnus.